KROß IMMOBILIEN
Immobilienverkauf in Bad Krozingen
IHR IMMOBILIENMAKLER FÜR Immobilienverkauf in Bad Krozingen
Als Immobilienmakler für Immobilienverkauf in Bad Krozingen, die Umgebung sowie die Region Freiburg kennen wir den aktuellen, lokalen Immobilienmarkt genau.
Erfahren Sie auf dieser Seite mehr über Immobilienverkauf in Bad Krozingen und die wohnlichen Perspektiven einer Immobilie in diesem Freiburger Stadtteil.
Wir bei KROß IMMOBILIEN aus dem Freiburger Rieselfeld sind aufgrund unserer automatisierten Prozesse mit unserem Rundum-Sorglos-Paket stets für Sie erreichbar und kümmern uns um jedes Detail Ihres Immobilienverkaufs.
WISSENSWERTES ÜBER BAD KROZINGEN
Bad Krozingen liegt am Rand des Südschwarzwaldes, mitten im Markgräflerland. Das Markgräflerland befindet sich im Dreiländereck Deutschland, Frankreich und Schweiz. Die Stadt Freiburg ist ungefähr 15 km entfernt und Basel in der Schweiz 45 km. Bad Krozingen bedeckt eine Fläche von 35,66 km2. In der Kleinstadt Bad Krozingen leben 20.783 Menschen (31.12.2020). Die Bevölkerungsdichte liegt bei 583 Einwohner je km2. Nachbargemeinden von Bad Krozingen sind Schallstadt, Ehrenkirchen, Staufen im Breisgau, Heitersheim, Eschbach, Hartheim, Breisach am Rhein und die Stadt Freiburg mit seinem Stadtteil Munzingen. Seit 1970 gehören die Ortschaften Biengen, Hausen an der Möhlin, Schlatt und Tunsel zu Bad Krozingen und sind nun Ortsteile der Gemeinde mit einem jeweils eigenen Ortschaftsrat und Ortsvorsteher. Zum Kernort Bad Krozingen gehören auch die Gemeindeteile Kems und Oberkrozingen. Die Stadt ist als Kurort ein Gesundheits- und Kulturzentrum und zusammen mit Staufen auch ein Mittelzentrum im Markgräflerland.
ORTSBESCHREIBUNG VON BAD KROZINGEN
Bad Krozingen liegt in der Ebene des Oberrheintals vor dem Südschwarzwald, umgeben von Feldern und Hügelketten mit Reben, Wiesen und Obstbäumen. Durch die Stadt fließt der kleine Fluss Neumagen, der auf dem Stadtgebiet bei Biengen in die Möhlin mündet, die wiederum bei Breisach in den Rhein fließt. Da die Stadt ein ausgewiesener Kurort ist, finden sich auf einer großen Fläche entsprechende Kureinrichtungen, das Mineral- und Thermalbad „Vita Classica“, ein weitläufiger Kurpark mit schönen Wiesen und altem Baumbestand sowie mehrere Kliniken. Die Nähe zur Natur und das warme milde Klima dienen der Gesundung und Erholung. Die Stadt selbst ist eine Erlebnisstadt mit Wohlfühlcharakter, die als Gesundheitszentrum der Region eine Vielfalt an qualifizierten Arbeitsplätzen sowohl im medizinischen Bereich wie auch in Handwerk, Handel und Dienstleistung bietet. Bad Krozingen ist zudem Einkaufsstadt mit einer gemütlichen Fußgängerzone und vielfältigen Auswahl an Läden, die an verkaufsoffenen Sonntagen mit Leben gefüllt sind. Viele Besucher, Kurgäste sowie Besucher aus der Umgebung und Freiburg kaufen hier ein. Die Schlosskonzerte, das Open-Air-Programm im Kurpark und andere kulturelle Veranstaltungen, auch in den Ortsteilen, ziehen jedes Jahr tausende Besucher an. Familien und ältere Mitbürger sind durch ein Netzwerk an Vereinen und sozialen Angeboten gut in das Stadtleben eingebunden. Das umfassende Angebot im Bereich schulische Ausbildung mit allen weiterführenden Schulen und die ausgezeichneten Versorgungsmöglichkeiten mit einer gut ausgebauten Infrastruktur sprechen für die Stadt. Die Lebensqualität ist so hoch, wie in kaum einer anderen Stadt vergleichbarer Größe in Südbaden. Da dies viele Menschen längst erkannt haben, wächst Bad Krozingen nach allen Vorhersagen auch in den nächsten 20 Jahren. Dafür werden in der Kernstadt und in den Teilorten Biengen, Hausen, Schlatt und Tunsel dafür sorgfältig neue Baugebiete entwickelt. Man findet sowohl Hochhäuser wie auch Mehrfamilienhäuser und Zwei- bis Einfamilienhäuser mit großen Gärten. Hier sind bevorzugte Wohnlagen mit erstklassiger Infrastruktur zu finden. Zwei neue Wohngebiete erweitern die Wohnfläche des Ortes: im Ortsteil Schlatt das Gebiet „Am Wäldele“ und im Ortsteil Hausen das Neubaugebiet „Schmidtackern II“.
KURZBESCHREIBUNG DER ORTSTEILE BAD KROZINGENS
BIENGEN wurde erstmals im Jahr 770 n. Chr. im Lorscher Codex urkundlich erwähnt. Zahlreiche Siedlungsspuren aus der Römerzeit wurden hier gefunden. Seit 1971 ist Biengen ein Ortsteil von Bad Krozingen. Zur Gemarkung Biengen gehört der Weiler Dottighofen. Biengens Ortsbild wird vom Schlossberg mit seinem Schloss und seiner Pfarrkirche bestimmt. Weithin sichtbar ragt der Kirchturm aus der Rheinebene heraus, während sich dem Biengener Kirchgänger ein großartiges Panorama vom Kandel zum Blauen bietet. Ein Teil des Dorfes schmiegt sich um den Schlossberg, während ein anderer Teil der Straße von Bad Krozingen nach Breisach, der heutigen Hauptstraße, folgt. Ein eindrucksvolles Zeugnis der Lebensverhältnisse in alter Zeit sind die Tagelöhner- und Kleinbauernhäuser entlang des Mühlbachs in der Bachstraße. Erwähnenswert ist außerdem, dass der kleine Weiler Dottighofen erstmals in einer Schenkung an Kloster Lorsch aus dem Jahre 853 n. Chr. genannt wird. Die Schenkungsnotizen sind zugleich die ältesten Zeugnisse des Weinanbaus im Raum Krozingen. Der Weinbau, der seit jeher am Schlossberg und am Rebberg betrieben wurde, erfuhr mit der Reblandumlegung auf dem Rebberg zu Beginn der 1960er-Jahre eine Erweiterung. Im Gegensatz zu den anderen Ortsteilen Bad Krozingens verfügte Biengen seit jeher über eine Reihe von Gewerbebetrieben, für die bereits in den 1960er-Jahren ein Gewerbegebiet angelegt wurde. Heute ist das Gewerbegebiet von Biengen ein Schwerpunkt der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt. Dazu hat vor allem der Anschluss an die nahe Autobahn beigetragen, mit der Biengen seit dem Bau der Autobahn durch eine Umgehungsstraße verbunden ist.
HAUSEN AN DER MÖHLIN wurde erstmals 1147 n. Chr. urkundlich erwähnt. Seit 1973 ist es nach Bad Krozingen eingemeindet und somit Ortsteil. Hausen steht auf ebener Lage auf einer fruchtbaren Gemarkung. Hier wohnen wohlhabende Leute, da die Fruchtbarkeit der Felder jahrhundertlang das Schicksal des von der Landwirtschaft geprägten Ortes bestimmte. Schon früh suchten auswärtige Herrschaften Zugriff auf die ertragreichen Höfe zu erlangen. Bereits im Hochmittelalter waren die Klöster Günterstal, St. Ulrich, St. Peter und St. Trudpert ebenso wie Freiburger Bürger dort begütert. Den klösterlichen Grundstücksgeschäften verdankt sich demgemäß auch die erste urkundliche Erwähnung Hausens im Jahr 1147 n. Chr. Der Fluss Möhlin fließt am westlichen Ortsrand entlang. Als der Krozinger Handelsmann Johann Franz Litschgi in den 1730er-Jahren im Auftrag Österreichs die Holzlieferungen aus dem Schwarzwald zur Festung Breisach übernahm, wurde auf der Gemarkung Hausen der sogenannte Litschgi-Kanal gebaut, auf dem das Holz mit Hilfe des Wassers der Möhlin verflößt wurde. Der Kanal, von dem Reste bis heute zu sehen sind, zog sich entlang der heutigen Bundesstraße B31 Richtung Breisach. Durch seine Lage an der Möhlin wurde Hausen immer wieder Opfer von Hochwassern. Bei einem besonders verheerenden Hochwasser 1744 sollen große Teile des Dorfs zerstört worden sein. In der Folgezeit entstand entlang der Falkensteiner Straße das beachtenswerte Ensemble von Vogtei, großen Bauernhöfen sowie den beiden Gasthöfen Adler und Löwe. Mit der Falkensteinstraße besitzt Hausen einen großzügigen Straßenzug mit großen Bauernhöfen mit ihren typischen Rundbogeneinfahrten, in der Mitte die Kirche St. Johannes, das Amtshaus der Herrschaft von Falkenstein und die beiden Gasthäuser Adler und Löwen. Mit dem Bau der Autobahnanschlussstelle in unmittelbarer Nähe des Ortes im Jahr 1960 veränderte sich die Gemeinde innerhalb weniger Jahre grundlegend. Für Pendler wurden im Nordwesten des Dorfkerns Baugebiete angelegt. Im Südosten entstand ein Gewerbegebiet. Die Ortsstraßen wurden ausgebaut, die Möhlin verlegt und begradigt, ein neues Schulhaus gebaut, eine Kanalisation und eine neue Wasserversorgung eingerichtet. Mitte der 1960er-Jahre bauten die Stadtwerke Freiburg ein großes Wasserwerk auf der Gemeindegemarkung, über das auch – ein bedeutender politischer Erfolg der Gemeinde- die Wasserversorgung von Hausen sichergestellt wurde. Seit 2007 beliefert das Wasserwerk Hausen auch Bad Krozingen und den Ortsteil Tunsel.
SCHLATT wurde erstmals im Jahre 1130 n. Chr. urkundlich erwähnt und 1371 n. Chr. erwarb der Johanniterorden in Heitersheim Schlatt. Die bis 1974 selbstständige Gemeinde gehört heute als Teilort zu Bad Krozingen. Die Geschichte von Schlatt ist eng mit der Quelle des Dorfbachs verknüpft, die am Fuß des Schlatter Bergs entspringt. Noch erkennt man das Wachstum des Orts entlang des Dorfbachs, dem die Lazariterstraße folgt. Schlatt war über Jahrhunderte landwirtschaftlich geprägt. Stolze Höfe entlang der Lazaritenstraße zeugen von einem wohlhabenden Bauernstand. Noch heute befinden sich im Ort mehrere Vollerwerbsbetriebe, die unter anderem weitbekannte Sonderkulturen mit Erdbeeren und Spargel betreiben. Die Landwirtschaft mit dem Erdbeeren- und Spargelanbau sowie der Weinbau spielen eine bedeutende Rolle für den Ort. Das jährlich gefeierte Erdbeer- und Spargelfest in Schlatt ist zu einem Termin für die ganze Region geworden. Schon im 13. Jahrhundert lässt sich der Weinbau nachweisen, der seit der Reblandumlegung auf dem Schlatter Berg in den 1960er-Jahren neuen Aufschwung erhielt und heute international anerkannte Spitzenleistungen erreicht.
TUNSEL wurde erstmals 852 n. Chr. urkundlich erwähnt. 1974 wurde es nach Bad Krozingen eingemeindet. Zu Tunsel gehören die Weiler Burghöfe und Schmidhofen. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Ort prächtig entwickelt und verfügt über wichtige Infrastruktureinrichtungen wie Kindergarten und Grundschule. Insbesondere wird Tunsel mit seinem hohen bürgerschaftlichen Engagement und durch das gute Miteinander unter den Vereinen geprägt, die weit über die Region hinaus bekannt sind. Hier lässt es sich gut leben. Wirtschaftlich war Tunsel bis in die jüngste Zeit rein landwirtschaftlich ausgerichtet. Wegen ihrer erfreulichen Vermögensumstände erhielten die Dorfbewohner den Zusatznamen „Speckbuure“, was die Tunseler aber nicht übelnahmen, sondern vielmehr das jährlich mit der Nachbarschaft gefeierte Speckbuure-Fest ins Leben riefen.
WOHNEN IN BAD KROZINGEN
Als Immobilienmakler für Bad Krozingen freuen wir uns über Ihre E-Mail, wenn Sie eine Immobilie in Bad Krozingen verkaufen oder kaufen möchten. Gerne tragen wir Sie auch gerne in unsere aktuelle Suchkundenkartei ein. Rufen Sie einfach an oder schreiben Sie uns eine Nachricht!
Immobilienpreisspiegel 2021
m² BAD KROZINGEN BW DE
60 m² 4.308,77 € 4.048,85 € 4.045,00 €
100 m² 5.309,97 € 4.277,60 € 4.507,23 €
* Preise pro Quadratmeter
Immobilienspiegel Bad Krozingen
Wohnungspreise Vergleich im Jahr 2011 – 2020
JAHR BAD KROZINGEN BW DE
30 m² Immobilie
2011 1.253,83 € 1.808,61 € 1.411,03 €
2018 1.919,56 € 3.096,23 € 3.052,63 €
2020 4.873,59 € 3.425,95 € 4.021,14 €
60 m² Immobilie
2017 3.372,93 € 3.068,28 € 2.264,10 €
2018 3.633,85 € 3.088,38 € 2.825,95 €
2019 4.567,58 € 3.218,44 € 3.010,40 €
2020 4.298,26 € 3.421,57 € 3.466,08 €
100 m² Immobilie
2017 3.429,67 € 3.350,55 € 2.841,54 €
2018 4.194,29 € 3.457,51 € 3.405,71 €
2019 4.221,18 € 3.565,41 € 3.593,52 €
2020 4.277,12 € 3.754,05 € 3.916,01 €
Eigentumswohnung in Bad Krozingen
Für eine 60m²-Wohnung liegt aktuell der durchschnittliche Kaufpreis bei 4.308,77 EUR/m². Bei einer 100m²-Wohnung zahlt man derzeit durchschnittlich 5.309,97 EUR/m².
(Quelle: wohnungsboerse.net/immobilienpreise-Bad-Krozingen/115)
VERKEHRSANBINDUNG IN BAD KROZINGEN
Bad Krozingen ist durch verschiedene Buslinien und Verkehrsunternehmen gut in den öffentlichen Personennahverkehr eingebunden und man erreicht Heitersheim, Müllheim, Staufen, Breisach, Freiburg und Basel gut. Daneben wird Bad Krozingen durch einige Sonderverkehre bedient, wie den Sportbus der SBG oder der Safer Traffic für alle Nachtschwärmer am Wochenende. In Bad Krozingen selbst verkehrt die Innerortslinie Bus 7241, der Bürgerbus befördert, als ganz normales öffentliches Verkehrsmittel, werktags und am Samstag die Fahrgäste. Der Kleinbus mit acht Sitzplätzen wird von ehrenamtlichen Fahrern gefahren. Mit dem Zug ist Bad Krozingen direkt zu erreichen, da die Gemeinde über einen eigenen Bahnhof verfügt. Bad Krozingen liegt an der Rheintalbahn und ist Halt für die Regionalzüge der Strecke Offenburg – Basel Badischer Bahnhof. Außerdem zweigt hier die Münstertalbahn der SWEG nach Staufen und Münstertal von der Hauptstrecke der Deutschen Bahn ab. Vom Bahnhof aus fahren die Buslinien in die Stadt und ins Umland. Durch die Kernstadt führte lange die Bundesstraße B3, die den Kurort sehr belastete. Seit dem Sommer 2009 ist sie als Umgehungsstraße angelegt. Beim Ortsteil Hausen befindet sich ein Anschluss an die Bundesautobahn A5, über den die benachbarten Großstädte Basel (CH), Mulhouse (Frk) und Freiburg sowie der EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg gut erreicht werden können. Bad Krozingen bietet seinen Bürgern zwei Car-Sharing-Fahrzeuge an.
GESCHICHTE BAD KROZINGENS
Einige archäologische Funde aus der Jungsteinzeit bezeugen, dass die Gegend in dieser Zeit schon besiedelt war. Dies gilt auch für die vorchristliche Zeit, in der sich Kelten und Merowinger niederließen. Darauf weisen Gewann-, Fluss- und Ortsnamen hin. Die Geschichte der Gemeinde Bad Krozingen ist maßgeblich durch die Lage an der großen Rheintalstraße beeinflusst. In der Römerzeit befand sich auf der Gemarkung Bad Krozingens eine römische Straßenstation, was Teile von Töpfereien mit Brennöfen, mehrere Gutshöfe und eine große Siedlung bezeugen und durch bedeutende archäologische Funde belegt werden konnte. Man vermutet, dass sich das Zentrum der Siedlung südlich des heutigen Schlosses befand und erklärte daraufhin das Gebiet zum Grabungsschutzgebiet. Ab dem 4. Jahrhundert waren die Alamannen hier sesshaft. Aus der Zeit stammt ein Gräberfeld im jetzigen Bad Krozingen. Der erste urkundliche Beleg für die Siedlung „Scrozzinga“ ist für das Jahr 808 n. Chr. in den Urkundenbüchern des Kloster St. Gallen zu finden. Man vermutet, dass der Name des Ortes von dem alemannischen adeligen Geschlecht „Crozzo“ stammt. Der Ort entstand aus dem alten Siedlungskern Oberkrozingen, Kems und Unterkrozingen als alemannische Siedlung am Übergang der Römerstraße Basel-Offenburg. Die Rheintalstraße überquerte als Furt den Fluss Neumagen in Krozingen. Hochwassersicher stand auf einer Anhöhe oberhalb der Furt neben der Pfarrkirche ein Herrenhof neben der Pfarrkirche. Kirche und Hof waren mit einer Mauer und einem Wassergraben umgeben und bildeten einen Wehrbau. Der Platz war im Hochmittelalter von großer Bedeutung. Bernhard von Clairvaux hielt sich lange an dem Ort auf und hielt Predigten. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Herrenhof zerstört. Zu Krozingen gehörten neben dem Wehrbau am Fluss Neumagen und der Siedlung entlang der Handelsstraße auch zwei landwirtschaftlich geprägte Siedlungen: das heutige Oberkrozingen und Kems. Die Siedlung in Oberkrozingen ist seit dem 7. Jahrhundert nachweisbar. Zu ihr gehört auch die erst im Hochmittelalter errichtete Glöcklehofkapelle. Die beiden Siedlungen Oberkrozingen und Kems sind allerdings erst seit 1960 baulich deutlich mit Krozingen verbunden. Die Grundherrschaft in Krozingen war früh zersplittert. Mit den Herren von Krozingen besaß der Ort ein eigenes Adelsgeschlecht, das sich aber bald aus dem Ort zurückzog. In der Folgezeit wechselte die Ortsherrschaft oft. Schon Ende des 13. Jahrhunderts entwickelte sich eine selbstständig handelnde Bauernschaft, aus der sich dann eine politische Gemeinde entwickelte. Die Krozinger bewahren besonders das Andenken an den Ortsherren Johann Heinrich von Landeck (1572), der eine großzügige Stiftung zugunsten armer Schüler hinterließ. Auch die beiden Klöster St. Trudpert und St. Blasien hatten Besitz in Krozingen und dadurch Einfluss auf den Ort. St. Blasien nutzte Krozingen als Verwaltungszentrale für seine Breisgauer Güter und errichtete dafür im Jahr 1579 die Propstei, das heutige Schloss. Das Kloster St. Trudpert verfügte neben den Liegenschaften vor allem über das Recht, den Pfarrer in Krozingen einzusetzen. Seit Beginn des 15. Jahrhunderts gehörte Krozingen als Landgrafschaft im Breisgau zur österreichischen Oberhoheit und gelangte später zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit den vorderösterreichischen Gebieten an das Großherzogtum Baden.
Die Rheintalstraße prägte weiterhin die Geschichte Krozingens. Seit jeher befanden sich an der Basler Straße eine Reihe von Gastwirtschaften, die den Reisenden Rast- und Schlafplätze boten. Im Jahr 1742 errichtete Thurn und Taxis eine Personenpost von Frankfurt nach Basel, die in Krozingen Halt machte, wodurch der Ort als Verkehrszentrum an Bedeutung gewann. Die Neumagenbrücke musste neu und stabiler gebaut werden, was man nutzte, um sie auch mit prächtigen Steinstatuen zu schmücken. Die logische Folge von Straßenbau und Postverbindung war der Bau der Eisenbahnstrecke entlang der Rheintalstraße von Freiburg nach Basel. Im Jahr 1847 wurde der Bahnhof Krozingen eingeweiht und zeigte die Verkehrsbedeutung des Ortes Krozingen: