KROß IMMOBILIEN
Immobilienverkauf am Kaiserstuhl
IHR IMMOBILIENMAKLER FÜR Immobilienverkauf am Kaiserstuhl
Als Immobilienmakler für Immobilienverkauf am Kaiserstuhl, die Umgebung sowie die Region Freiburg kennen wir den aktuellen, lokalen Immobilienmarkt genau.
Erfahren Sie auf dieser Seite mehr über Immobilienverkauf am Kaiserstuhl und die wohnlichen Perspektiven einer Immobilie in diesem Freiburger Stadtteil.
Wir bei KROß IMMOBILIEN aus dem Freiburger Rieselfeld sind aufgrund unserer automatisierten Prozesse mit unserem Rundum-Sorglos-Paket stets für Sie erreichbar und kümmern uns um jedes Detail Ihres Immobilienverkaufs.
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Mehr InformationenWISSENSWERTES ÜBER DEN KAISERSTUHL
Der Kaiserstuhl liegt im Süden Baden-Württembergs. Das einst vulkanische Gebirge ragt weithin sichtbar aus der oberrheinischen Tiefebene zwischen dem Schwarzwald und den Vogesen auf. Das Gebiet des Kaiserstuhls bedeckt eine Fläche von rund 100 km2. In seiner weitesten Ausdehnung, vom Fohrenberg am südwestlichsten Zipfel bei Ihringen bis zum Riegeler Michaelsberg im Nordosten, ist der Kaiserstuhl rund 16 km lang und an der Stelle seiner größten Breite erreicht er ca. 12,5 km. Die drei höchsten Erhebungen sind der Totenkopf mit 557 m, die Eichelspitze mit 521 m und der Katharinenberg mit 492 m. Er liegt etwa 16 km nordwestlich der Großstadt Freiburg im Breisgau, direkt östlich des Rheins. Zwei Drittel des Kaiserstuhls gehören zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, ein Drittel zum Landkreis Emmendingen. Die Region Kaiserstuhl ist das bekannteste Vulkangebiet Deutschlands und die Gegend zeichnet sich durch kulturelle und geografische Besonderheiten aus. Man weiß, dass die einmalige Vulkan- und Löss-Landschaft seit über sechstausend Jahren dauerhaft von Menschen besiedelt wird.
ENTSTEHUNG DES NAMENS KAISERSTUHL
Zwischen 16 und 19 Millionen Jahren vor unserer Zeit entstand durch vulkanische Aktivitäten ein großer Stratovulkan, der heutige Kaiserstuhl, der damals die Oberrheinebene wohl um mehr als tausend Meter überragt hatte. Heute ist seine höchste Erhebung der Totenkopf mit einer Höhe von etwa 557 m. Der Name „Totenkopf“ geht auf die dort durchgeführten Hinrichtungen zurück, die von König Otto III. im Jahre 994 n. Chr. während seines Gerichtstages in Leiselheim verhängt wurden. Von König Otto III. hat der Kaiserstuhl vermutlich auch seinen Namen erhalten, denn nach dem Gerichtstag wurde der ganze Bereich des kleinen Gebirges als „Königstuhl“ bezeichnet. Nachdem aber König Otto III. im Jahr 996 n. Chr. zum Kaiser gekrönt worden war, wurde aus dem „Königstuhl“ der „Kaiserstuhl“. Die Bezeichnung ist erst seit 1304 n. Chr. nachweislich belegt.
ORTSCHAFTEN IM KAISERSTUHL
Städte und Gemeinden mit Anteil am Kaiserstuhl sind (alphabetisch):
- Bahlingen am Kaiserstuhl
- Bötzingen
- Breisach
- Eichstetten am Kaiserstuhl
- Endingen am Kaiserstuhl mit Amoltern, Kiechlinsbergen und Königschaffhausen
- Forchheim am Kaiserstuhl
- Ihringen mit Wasenweiler
- Riegel am Kaiserstuhl
- Sasbach am Kaiserstuhl mit Jechtingen und Leiselheim
- Vogtsburg im Kaiserstuhl aus den Orten Achkarren, Bickensohl, Bischoffingen, Burkheim, Oberbergen, Oberrotweil, Schelingen
- Wyhl
WEINBAU UND GEOLOGIE AM KAISERSTUHL
Die meisten Ortsnamen sind Weinkennern bekannt, denn die für die Landschaft typischen Rebterrassen sind hervorragende Reblagen mit bestem Wein. Grund dafür sind das Klima und der Boden: der Kaiserstuhl liegt im Regenschatten der Vogesen und im Einfluss der Burgundischen Pforte, daher ist das Klima hier das wärmste und mildeste Deutschlands. Zusammen mit den vom Löss bedeckten vulkanischen Böden sind das die besten Voraussetzungen für den Weinanbau. Während der Vulkan vor 16-18 Mio. Jahren aktiv war, ist der Löss erst in der Eiszeit durch Erosion aus den Schotterfeldern des Rheins entstanden und durch Wind ausgeweht worden. Weiter entfernt wurde er dann abgelagert. Diese Lössablagerungen haben am Kaiserstuhl eine Mächtigkeit von 10 m bis zu 60 m erreicht und bedecken den größten Teil der Fläche des Gebirges. Die Lössböden des Kaiserstuhls werden agrarisch intensiv genutzt, da sie sehr fruchtbar sind. Die Böden verfügen über einen leicht zugänglichen Mineralreichtum, gewähren eine gute Belüftung des Bodens, haben eine hohe Wasserspeicherfähigkeit und sind mechanisch gut zu bearbeiten. Der Löss ist für den Hochwasserschutz von Bedeutung, denn er nimmt starke Niederschläge wie ein Schwamm auf und gibt sie dann gleichmäßig ab. Dies machte sich der Mensch seit jeher zu Nutze und hat zusammen mit der Natur die Lebensräume dieser Landschaft maßgeblich geprägt.
Die markanten und für den Kaiserstuhl typischen kleinterrassierten Hänge gehen bis in die fränkische Zeit im 7. Jahrhundert nach Christus zurück. Und die durch jahrelange Nutzung entstandenen Lösshohlwege durchziehen den Kaiserstuhl wie ein Netz. Allerdings wandelte sich das Landschaftsbild des Kaiserstuhls durch die Flurbereinigung in den Jahren 1962 bis 1972 sehr stark. Durch die Zusammenlegung mehrerer kleiner Rebparzellen entstanden Großterrassen, welche die Ertragslage der Weinbaubetriebe verbesserte. Der Aufwand der Landbewirtschaftung verringerte sich, die Wirtschaftlichkeit der Rebflächen stieg, die Produktivität der Betriebe erhöhte sich und durch den Ausbau des Wegenetzes konnten nun auch modernste Weinbautechniken und Maschinen zum Einsatz kommen. Andererseits wurden durch den Einsatz von Planierraupen die Lössböden verdichtet und verloren ihre positiven Eigenschaften. Die darauffolgende starke Erosion an den Rebterrassen (z. B. rutschten bei Niederschlägen Böschungen ab, Grundbrüche in den Terrassen entstanden und die durch die bergseitige Neigung der Terrassenoberflächen entstandenen Kaltluftseen, die zu Frostschäden an den Rebstöcken führten) brachten große Probleme mit sich und machten aufwendige Maßnahmen notwendig, um sie zu unterbinden. Inzwischen ist der Großteil der Lösshohlwege durch die Flurbereinigung verschwunden. Sie waren nicht nur historische Zeugnisse der landwirtschaftlichen Bebauung des Kaiserstuhls, sondern auch ökologische Nischen, speziell für Wildbienen und Vögel. Proteste manifestierten sich. Daraufhin korrigierte in den folgenden Jahren die Flurbereinigungsbehörde die Planungen, um weitere Schäden zu verhindern. Inzwischen hatte man auch begonnen, die verbliebenen Lösshohlwege als Naturdenkmale auszuweisen und zu schützen.
Der Weinbau wird vorherrschend in den Bereichen mit Lössböden betrieben: 42 % bzw. 4.265 ha der gesamten Fläche ist mit Reben bestanden. Angebaut werden die Rebsorten Müller-Thurgau, Grauburgunder, Spätburgunder, Weißburgunder, Ruländer, Riesling und Gewürztraminer. Am Fuße des Kaiserstuhls wird auf den guten Lößböden Gemüse- und Obstanbau betrieben: Spargel, Wurzelgemüse, Salat, verschiedene Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Zwetschgensorten, Feigen, Aprikosen, Khaki aber auch Walnüsse und Mandeln gedeihen gut und haben eine überregional bekannte Qualität. Und dies ist nur eine Auswahl dessen, was angebaut wird. Eine Besonderheit zur Geologie des Kaiserstuhls muss noch erwähnt werden: Im Südwesten gibt es auch Bereiche, an denen es keinen Lössboden gibt, denn geologisch gesehen, lässt sich der Kaiserstuhl in einen sedimentären (Löss) und einen vulkanischen Teil gliedern. Aufgrund dieser Besonderheit wurde er als eines der bedeutendsten nationalen Geotope Deutschlands ausgezeichnet.
KLIMA, FAUNA UND FLORA AM KAISERSTUHL
Ein Klima mit milden Wintern und warmen Sommern, einem mittleren Niederschlag von 600 bis 700 mm und mit jährlich rund 1.720 Stunden Sonnenschein erklärt die große Fülle an wärmeliebenden Pflanzen und Tieren. Trockenwarme Lebensräume, ausgedehnte terrassierte Weinberge mit Rebböschungen, zwischen den Rebstöcken wildwachsende Traubenhyazinthen, Gebüsche mit Wildrosen, mit Färberwaid und Schwertlilien bewachsene Böschungen, Trockenrasen, Magerwiesen, Flaumeichen-Trockenwälder, tiefe Hohlwege, steile Vulkanfelsen, Steinbrüche und Steinmauern, die z. T. noch aus der römischen Zeit stammen, prägen das Landschaftsbild des Kaiserstuhls. In dieser Vielfalt an Lebensräumen hat sich eine besondere und einzigartige Fauna und Flora angesiedelt und den Kaiserstuhl zu einem außergewöhnlichen Kleinod werden lassen. Es sind eigentlich Arten, die ihren Verbreitungsschwerpunkt im mediterranen Bereich haben, wie z. B. die Smaragdeidechse und die Gottesanbeterin oder auch die Flaumeiche, die sonst vor allem in Südeuropa vorkommt. Der Kaiserstuhl ist außerdem einer der Orte mit der größten Orchideenvielfalt in Europa. Zudem hat auch der Lössboden Lebensräume für seltene Pflanzen- und Tierarten geschaffen. Die Löss-Steilwände werden z. B. von zahlreiche Wildbienen-Arten als Lebensraum genutzt und der Bienenfresser, der in Deutschland nur wenige Brutmöglichkeiten hat, baut in den Lösswänden seine Bruthöhlen.
SCHUTZGEBIETE DES KAISERSTUHLS
Verständlicherweise gibt es im gesamten Gebiet des Kaiserstuhls viele Naturschutzgebiete, 16 an der Zahl und zahlreiche flächenhafte Naturdenkmale. Dadurch werden 287 Hektar des Kaiserstuhls geschützt. Der Großteil der unter Schutz gestellten Flächen gehört außerdem zum Fauna-Flora-Habitat Gebiet Kaiserstuhl (FFH Gebiet) und dem Europäischen Vogelschutzgebiet Kaiserstuhl. Entlang und durch die Naturschutzgebiete führen Wege und oft auch Wanderpfade, von denen aus sich die Naturvielfalt und Naturschönheit betrachten und beobachten lässt. Damit diese erhalten bleibt, ist es unbedingt notwendig, auf den Wegen zu bleiben! Zwei der größten Gebiete befinden sich im Zentrum des Kaiserstuhls in unmittelbarer Nähe zueinander: Das im Jahr 1969 wegen seiner Vielzahl an sehr seltenen Pflanzen ausgewiesene, 65 ha gro