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Wohnungsvermieter erwarten wegen der Krise hohe Mietausfälle | Immobilien KROß IMMOBILIEN Immobilienmakler in Freiburg und Region

Am Wohnungsmarkt gab es bisher kaum Mietausfälle. Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit wegen der Coronakrise dürften sich ab Mai bemerkbar machen. Viele Wohnungsfirmen, aber auch private Kleinvermieter fürchten, dass die Zahl der säumigen Mieter ab jetzt sukzessive steigen wird. Das zeigen neue Umfragen.

Bereits für den Monat Mai rechnet die Wohnungswirtschaft laut einer Umfrage des Spitzenverbandes GdW unter mehr als 2.000 Mitgliedsunternehmen mit deutlich höheren Mietausfällen und Stundungen als bisher. Drei Viertel der Unternehmen (75 Prozent) sagten, dass sie im Zuge der Coronakrise auch in Zukunft höhere Mietausfälle erwarten. Mit Folgen.

„Viele Wohnungsunternehmen müssen in der Corona-Zeit deshalb ihre Investitionen zurückfahren und auch bei den Instandhaltungen planen jetzt schon viele Unternehmen Einschnitte.“ GdW-Präsident Axel Gedaschko

Mehr als ein Fünftel (21 Prozent) der GdW-Unternehmen sieht sich bereits jetzt gezwungen, die Instandhaltungen zurückzufahren; knapp ein Viertel (24 Prozent) will Investitionen in die Modernisierung senken. Bisher berichten die in der zweiten April-Hälfte befragten GdW-Unternehmen von einem kompletten Zahlungsausfall bei rund 15.000 Mietverhältnissen – das entspricht lediglich 0,66 Prozent der Mietverhältnisse zu diesem Zeitpunkt und einem finanziellen Minus von insgesamt 6,8 Millionen Euro. Zudem wurden 6.500 Anträge auf Stundung gestellt – das entspricht 0,29 Prozent der Mieter.

Keiner weiß, wie es weitergeht – auch Kleinvermieter sind betroffen

Ein ähnliches Stimmungsbild ergab eine Umfrage der norddeutschen Wohnungswirtschaft. „Wirklich aussagekräftige Zahlen werden wir voraussichtlich im Mai oder Juni haben“, heißt es in einer Mitteilung des Hamburger Bündnisses für das Wohnen. Der BFW Landesverband Nord, der Grundeigentümer-Verband Hamburg, der IVD Nord sowie der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) planen deshalb, die Umfrage – die am 14. April unter 888 Unternehmen und privaten Vermietern erhoben wurde – monatlich zu wiederholen. Bei den befragten Vermietern im Hamburger Bündnis wurden in 2.490 Fällen – von insgesamt zirka 350.000 privaten Mietverhältnissen – die Wohnungsmieten für April als Folge der Corona-Pandemie nicht gezahlt. Das sei weniger als ein Prozent Mietausfall.

Laut einer Umfrage von Civey im Auftrag des Eigentümerverbands Haus und Grund unter rund 1.000 Mietern, gaben im April knapp sieben Prozent der Befragten an, dass sie ihre Miete nicht mehr bezahlen könnten. Das entspreche 1,6 Millionen Haushalten in Deutschland, zitierte das Nachrichtenmagazin Focus Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke. Er forderte einen staatlichen Fonds zum Schutz der privaten Kleinvermieter zum Ausgleich von Mietausfällen. 

„Viele private Kleinvermieter, die als Freiberufler, Handwerker oder Gastronom durch die Corona-Krise bereits betroffen sind, können einen Ausfall der Miete nicht auch noch verkraften.“

Verbände: Mieterschutz-Maßnahmen der Bundesregierung ziehen

„Der geringe Anteil der Mietausfälle im Wohnbereich kann zum einen darauf zurückzuführen sein, dass die sozialen Sicherungssysteme greifen oder die Menschen noch genug finanzielle Rücklagen haben. Zum anderen bildet die Umfrage einen sehr frühen Zeitpunkt im Verlauf der Pandemie ab“, so die Einschätzung der Verbände im Hamburger Bündnis.

„Die … Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung, wie die Vereinfachungen beim Wohngeld-Bezug und die Erhöhung des Kurzarbeitergeldes, sind hier von herausragender Bedeutung. Sie werden aber angesichts des langen, weiteren Verlaufs der Coronakrise nicht ausreichen.“ GdW-Präsident Axel Gedaschko

Beim Wohngeld hofft der GdW-Chef noch auf Nachbesserungen, um finanzschwache Mieter zu unterstützen: Das Prüfungsverfahren müsse stärker digitalisert werden, um in der Krise schneller helfen zu können; die gesetzlichen Höchstbeträge der zu berücksichtigenden Miete – die Mietenstufe – müsse angehoben und im Einzelfall vom Bund getragen werden; befristete Zuschläge seien ebenfalls zu prüfen.

Verbände in Rheinland-Pfalz blicken mit Sorge auf Mietstundungen

In Rheinland-Pfalz sprechen Branchenvertreter von einer Art „Innehalten“ am Wohnungsmarkt. Wohnungswechsel gebe es weiterhin, die Nachfrage nach Wohnraum dürfte laut Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW Südwest) und dem Eigentümerverband Haus und Grund nicht einbrechen – doch das Thema Mietrückstände sieht Axel Tausendpfund vom VdW Südwest eher mit Sorge:

„Das Problem wird sich hinten heraus zeigen. Die Mieten werden ja nicht komplett erlassen. Es werden Mietschulden aufgebaut – und wie damit umgegangen wird, ist politisch noch nicht gelöst.“ Dr. Axel Tausendpfund, Verbandsdirektor VdW Südwest

Der GdW fordert, dass Mietenreduzierungen – insbesondere Stundungen – den Mietern zuliebe nicht auf die Höhe des Wohngelds angerechnet werden. Derzeit wird bei gestundeten Mieten, deren Zeitpunkt der Fälligkeit über den Bewilligungszeitraum des Wohngelds von zwölf bis 18 Monaten hinausgeht, als Folge auch das pro Monat ausgezahlte Wohngeld reduziert.

Ralf Schönfeld, Verbandsdirektor von Haus und Grund Rheinland-Pfalz, beobachtet durch die Praxis der Mietstundungen eine „große Unsicherheit“ unter Kleinvermietern. Viele hätten in Immobilien investiert, um für das Alter vorzusorgen. Sie hätten derzeit viele offene Fragen – auch juristische.

Das Vermietungsgeschäft wird eine schwierige Kiste

Vermietungen von Wohnungen sind wegen coronabedingter Auflagen ein schwieriges Geschäft geworden, wie eine Umfrage des Verbands der bayerischen Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) unter seinen Mitgliedern zeigt. Von den 225 Unternehmen mit einem Bestand von insgesamt mehr als 356.000 Wohnungen gab jedes Zweite an, dass es bei den Vermietungen große Einschränkungen gebe. In Teilen sei das Vermietungsgeschäft sogar schon komplett eingestellt worden, wie Verbandsdirektor Hans Maier berichtet.

Wohnungsvorabnahmen, bei denen Vermieter den Zustand einer freiwerdenden Wohnung vor der eigentlichen Übergabe prüfen, finden kaum statt. „Auch die Wohnungsbesichtigungen sind sehr stark zurückgegangen“, sagt Maier. Massenbesichtigungen sind wegen des Kontaktverbots nicht erlaubt; Einzeltermine vielfach nur unter massiven Auflagen möglich. Sieben Prozent der befragten bayrischen VdW-Unternehmen erwarten in den kommenden Monaten eine starke Beeinträchtigung ihrer Geschäfte – 39 Prozent meldeten bereits für April im Vergleich zum März eine wachsende Zahl von Anfragen zu Mietstundungen.

„Knapp einen Monat nach der Ausrufung des Katastrophenfalls in Bayern stehen wir hier erst am Anfang. Nach der Abbuchung der Miete für den Monat Mai kann sich die Situation noch einmal ändern.“ Hans Maier, Verbandsdirektor VdW Bayern

Die Krisensituation verschärft auch die finanzielle Lage der Vermieter

„Aufgrund von Mieteinbußen können Vermieter auch in finanzielle Schieflage geraten“, sagt Prof. Dr. Günter Vornholz, Immobilienökonom an der EBZ Business School in Bochum. Dies gelte insbesondere für die Wohnungsunternehmen, die einen hohen Leerstand haben. Hier könnten zusätzliche Mietausfälle sogar die Existenz gefährden. Vornholz beobachtet, dass Umzugspläne, gerade in größere Wohnungen, derzeit eher vermieden oder verschoben werden – „die Bewegung auf den Wohnungsmärkten lässt entsprechend nach“, so der Immobilienökonom. Abschließende Mietverhandlungen und Vertragsunterzeichnungen sowie Wohnungsübergaben seien weiterhin unverzichtbare Termine bei Immobiliengeschäften.

„Abhängig vom Verlauf der Krise – von ihrer Dauer und Stärke – werden auch die Folgen für den Wohnungsmarkt ausfallen.“ Prof. Dr. Günter Vornholz, Immobilienökonom, EBZ Business School

„Die wirtschaftlichen Folgen von Kurzarbeit, wachsender Arbeitslosigkeit und Einnahmeausfällen bei Selbstständigen oder Freiberuflern werden in den folgenden Monaten zu Mietausfällen führen“, ist Frank Emrich, Direktor vom Verband Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (vtw) überzeugt. Signifikante Rückgänge im Wohnungsbereich erwartet auch das Beratungsunternehmen Rueckerconsult ab Anfang Mai.

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